Die Lernpyramide

Dieses Bild veranschaulicht eindrucksvoll, wie viele Dinge gut funktionieren müssen, um den alltäglichen Herausforderungen gerecht zu werden und uns dabei in unserer Haut wohl zu fühlen.

Wie beim Bau eines Hauses von unten nach oben sind auf der Abbildung am Fuße der Pyramide die sensorischen Funktionen zu sehen (Geruchssinn, Gehör, Sehsinn, Propriozeption, Geschmackssinn, Tastsinn, Gleichgewichtssinn). All diese Funktionen müssen gut funktionieren, damit auch die höher organisierten ausführenden Funktionen gut funktionieren können.

Durch TSMT-Übungen stärken wir das Fundament der Pyramide mit kontinuierlichen sensorimotorischen Reizen. Auf diese Weise unterstützen wir die Entwicklung der sensorimotorischen Fähigkeiten in der zweiten Ebene (Stabilität der Körperhaltung, Koordination der Körperteile auf beiden Seiten, Entwicklung des Körperbewusstseins, Integration von Säuglingsreflexen usw.). Die Reife dieser Ebene zeigt sich darin, wie effektiv das Nervensystem des Kindes Reize aufnehmen, koordinieren und angemessen sowie rechtzeitig darauf reagieren kann.

Wenn die Funktionen auf der zweiten Ebene gut funktionieren, beginnt die Entwicklung der Körperkontrolle und der Aufmerksamkeitsfunktionen in der dritten Ebene. Sobald das Kind seinen Körper beherrschen kann, können wir auf dieser Basis den Alltagsrhythmus aufbauen, Verhaltensregulation fördern und kognitive Fähigkeiten entwickeln. Solange das Kind Schwierigkeiten hat, beispielsweise beim Sitzen auf einem Stuhl, bei der Körperhaltung oder bei der Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit, bleibt die kognitive Entwicklung trotz aller Bemühungen fruchtlos.

Funktionieren die Komponenten der unteren Ebene nicht gut, das heißt, das Nervensystem kann die eingehenden Informationen nicht richtig filtern oder angemessen verarbeiten bzw. adaptive Antworten darauf geben, wird das Leben für das Kind schwierig. Es verbraucht viel Energie für Anpassung oder erzielt darin keinen Erfolg.